In unserem ersten Beitrag der Blogserie Kanu oder Kajak haben wir den Unterschied zwischen Kajak und Kanadier erklärt. Heute gilt es zu klären, welches das richtige Boot für dich ist.
Viele unterschiedliche Boote kannst du in unserem Verleih testen oder in einem Kurs die nötigen Erfahrungen sammeln.
Vorab möchten wir dir einen besseren Überblick über das breite Sortiment an Kajaks geben und dir helfen, Schritt für Schritt dem »richtigen Kajak« näher zu kommen.
Wie wähle ich aus?
Willst du auf einem See, einem Fluss oder auf dem Meer Paddeln? Die Art deines bevorzugten Gewässers bestimmt auch den Typ deines Boots.
Kanadier, Tourenkajak, Festrumpfboot, Einer oder Zweier? Wenn du weißt, welche Arten von Kajaks es gibt, fällt dir die persönliche Auswahl deutlich leichter!
Die Materialien, aus denen ein Boot gefertigt wird, wirken sich direkt auf den Preis aus. Sie sind aber auch der größte Faktor für Gewicht, Laufeigenschaften und Haltbarkeit.
Einen Blogeintrag mit den Vor- und Nachteilen zu den unterschiedlichen Materialien findest du hier.
Diese Faktoren bestimmen Handling, Komfort und Stauraum des Boots.
Welche Gewässer möchtest du befahren?
Eigentlich gibt es für jeden Gewässertyp ein dazu passendes Boot.
Wenn das Wetter schön ist und du keine langen Touren planst, kannst du mit jedem Freizeitkajak oder Sit-On-Top-Kajak paddeln und Spaß haben, solange das Wasser zahm bleibt. Auf größeren, offenen Gewässern, aber auch auf großen Flüssen mit stärkerer Strömung, musst du jederzeit mit Wind, Wellen und vielleicht Schiffsverkehr rechnen. Dann ist ein geschlossenes Touringkajak, das dich besser vor Spritzwasser schützt und deutlich bessere Laufeigenschaften hat, eine gute Wahl. Erst recht, wenn du längere Touren mit Gepäck einplanst.
Hier kommen Wind, Wellen, Strömungen, Gezeiten und noch einiges mehr ins Spiel. Die offene See ist ein Paddelrevier für Experten! Hilfreich ist ein schnelles, langes und wenig windanfälliges Seekajak mit Steueranlage oder Skeg. In unmittelbarer Küstennähe, auf einem Gewässer mit geringem Tidenhub (z. B. Mittelmeer oder Ostsee) und bei ruhigen Wetterverhältnissen kannst du aber auch mit einem Freizeitkajak oder Tourenkajak in See stechen.
Kleine, kurvenreiche Flüsse verlangen nach einem kurzen, wendigen und kippsicheren Kajak. Wenn dein Ziel Flüsse mit starker Strömung und vielleicht sogar kleinen Stromschnellen sind, brauchst du ein dichtes Kajak, das du mit einer Spritzdecke gut verschließen kannst. Ideal sind kurze Tagestourenkajaks, die über eine Sitzanlage mit guter Kraftübertragung (Rückengurt, Schenkel- & Fußstütze) verfügen.
Flusslandschaften wie, hier bei uns, am Inn lassen sich nur mit einem Boot in ihrer ganzen Schönheit erkunden.
Kajak oder Kanadier, was ist das richtige Boot für mich?
Gerade im Verleih verwenden wir gerne Kajaks, vor allem 2er Boote, da diese sehr kippstabil sind. Beim Kanadier sitz man bedeutend höher und diesen höheren Schwerpunkt und bei starker Beladung wird er dadurch kippliger.
Es gibt viele verschiedene Arten von Kajaks, die je nach Einsatzzweck für bestimmte Gewässerbedingungen, Streckenlängen und Aktivitäten entwickelt wurden. Kajaks werden im Allgemeinen nach Art der Aktivität kategorisiert, für die sie verwendet werden, aber manche werden auch nach Anzahl der Sitzplätze oder ihrer Konstruktion eingestuft. Die Einstufung in Bootskategorien ist hilfreich, wird aber von Herstellern nicht einheitlich verwendet. Ein »Freizeit«-Kajak einer Marke kann mit dem »Tagestouren«-Kajak einer anderen Marke vergleichbar sein.
Folge unserer Blogserie Kajak oder Kanadier und erfahre in den nächsten Beiträgen, welche Kajak-Typen es gibt und lerne deren Vor- und Nachteile kennen.