Seekajaks sind praktisch das Gegenteil eines Freizeitkajaks. Sie sind extrem schlank und lang gebaut (meist länger als 480 cm). Die schnittigen Kajaks sind auf maximale Effizienz und Laufruhe getrimmt und müssen gleichzeitig unvorhersehbaren Bedingungen (Wellen, Sturm) auf offenem Wasser standhalten können. Der Rumpf eines Seekajaks hat in der Regel eine starke »V«-Form und entweder ein Skeg oder ein Ruder, um bei starkem Wind und Seegang leichter Kurs halten zu können. Seekajaks haben in der Regel ein oder zwei wasserdichte Abschottungen in Bug und Heck. Das bringt im (Kenter-) Notfall Auftrieb und wasserdichten Stauraum für Gepäck. Um mit rauen Bedingungen fertig zu werden, haben Seekajaks kleine Cockpits, die zusammen mit einer Spritzdecke helfen, das Boot trocken zu halten. Paddler, die eine kleine Cockpitgröße nicht gewöhnt sind, können diese beengend finden. Ein großer Nachteil der schmalen Rumpfform ist, dass Seekajaks im Vergleich zu anderen Kajaktypen sehr kippelig sind. Seekajaks sind keine Anfängerkajaks!

Geeignet für: Tages- oder Mehrtagestouren, offene Gewässer, raue Bedingungen, Langstrecken
Nicht geeignet für: Kleinflüsse, leichtes Wildwasser, Anfänger

PRO
CONTRA

Das von uns erprobe Prijon Touryak 500 ist der perfekte Begleiter für Touren. Wir konnten das Prijon Touryak Kajak auf Flusswanderungen auf dem Inn und der Rott und auch auf der Adria erproben. Durch die Serienmäßigen 3D-Schenkelstützen bietet es auch auf langen Touren ausreichend komfort.

Gepäcknetze, abgeschottete Gepäckfächer und Details wie ein eingebauter Kompass und ein trockenes Minifach für Handy und Co. gehören bei den Oberklasse Seekajaks zur Grundausstattung.

Folge unserer Blogserie Kajak oder Kanadier und erfahre in den nächsten Beiträgen mehr über Kanus und Kajaks.